Mit dem Ohr des Herzens vernahm der dreiunddreißigjährige Ulrich die Not der Augsburger, als er im November 923 als neuer Bischof in die Stadt einzog, die von den Magyaren schwer heimgesucht worden war. So bemühte er sich, diese Not zu lindern.
Mit dem Ohr des Herzens reiste er regelmäßig durch sein Bistum. Solche Reisen gehörten natürlich zu seinem Amt, aber ihm ging es auch darum, sich mit den einfachen Leuten zu unterhalten, sogar in den entlegensten Ortschaften, um sie besser zu verstehen und ihnen zu helfen.
Mit dem Ohr des Herzens scheute er sein Leben lang keine Mühe, wenn es sich darum handelte, für die Sicherheit seiner Mitmenschen, für Friede und Versöhnung zu wirken.
Das konnte er, weil er allzeit bereit war, dem Wort Gottes mit dem Ohr des Herzens zu lauschen...
Ulrich von Augsburg - Mit dem Ohr des Herzens (Comic)
